Мой Петербург - Moj Piter Sankt Petersburg - hinreisen, entdecken, erleben, geniessen!
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Sankt Petersburg bei Nachtauf meiner neuen, noch kleinen homepage. Hier dreht sich, wie Sie vielleicht vermuten, (fast) alles um meine russische Lieblingsstadt und meinen neuen Wohnort Sankt Petersburg oder eben Piter, wie die Peterburger und Peterburgerinnen ihre Stadt oftmals nennen.

Ade Luzern, ade Schweiz...

Mehr als 200 Jahre nach General Suworow habe auch ich die 2'107 Meter des Gotthardpasses erklommen... Vor über 19 Jahren bin ich aus dem kalten Sibirien in die Schweiz gekommen. Meine Leidenschaft als Russisch-Sprachlehrerin ermöglichte mir, viele unterschiedliche, interessante und sympathische Menschen kennenzulernen - ein paar weniger angenehme Bekanntschaften blieben auch mir nicht erspart.

Ich war gerne in Luzern und schätze die Schweiz sehr, trotzdem ist nun - ein paar Jährchen früher als eigentlich geplant - die Zeit des Abschieds gekommen. Es ist ein Abschied mit Wehmut und Vorfreude gleichzeitig. Ab und an werde ich für kurze Zeiten sicherlich zurückkehren, deshalb an und für alle die mich kennen - до свидания!

...Привет Петербургу

Sankt Petersburger Börse und RostralsäulenIch will es nicht verhehlen - die (Vor)freude ist halt doch grösser als die Wehmut. Ballett, Oper, unzählige Theater und eine Vielzahl unterschiedlichster Museen und Galerien, historische Bauten und ihre Geschichten auf Schritt und Tritt - beim kulturellen Angebot kann weder Luzern noch Zürich Piter das Wasser reichen.

Schokolade und Käse sind lecker, Banken und Uhren (manchmal) nützlich - aber wahrscheinlich gibt es eben doch unterschiedliche Lebenspräferenzen zwischen Europäern und Russen. Ich und meine Russische Seele jedenfalls freuen sich sehr auf Piter.

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5 Ural-Franken-Zahlungsmittel aus den 90er-Jahren Уральский франк - Ural-Franken gab es in Russland tatsächlich mal - nicht in längst vergangener historischer Zeit, sondern in der hierzulande verklärend 'wilde 90er-Jahre' genannten Periode. Für die Einwohner der UdSSR/Russlands der reinste Horror, fehlte es doch an mehr oder weniger allen Gütern des täglichen Lebens, selbst an Banknoten! Deshalb und auch befeuert von interpretierbaren Äusserungen des damaligen Präsidenten Jelzin und anderer liberaler Spitzenpolitiker, begannen Städte, Regionen und selbst einzelne Grossunternehmen, ihre eigenen Zahlungsmittel (товарно-расчетный чек, Warenverrechnungs-Geldäquivalent) herauszugeben. Weitere Informationen zum Уральский франк gibt es hier auf deutsch und etwas ausführlicher hier auf russisch.
All jenen, welche sich aus aktuellem Anlass gerade mal wieder fassungs- und verständnislos darüber enervieren, weshalb eine Mehrheit 'dieser Russen immer diesen Putin wählt', sei empfohlen, sich einmal eingehender und vorurteilsfrei mit Russlands 'wilden 9oer-Jahren' zu beschäftigen.

Einer Legende nach ist das französischsprachige Bistro russischen Ursprungs, weil Offizieren der Russischen Armee während ihres Aufenthalts in Paris 1814 französische Kellner zu langsam waren und sie ihren Unmut darüber mit dem Ausruf быстро, быстро! (bistro, bistro! - schnell, schnell!) zum Ausdruck brachten.
Damit verhält es sich wohl wie mit vielen Legenden: auch wenn's plausibel tönt, dürfte ihr Wahrheitsgehalt eher bescheiden sein.
Zu jener Zeit entstammten Russische Offiziere mehr oder weniger ausnahmslos dem Russischen Adel. Französisch war ihre gewohnte Umgangssprache, welche sie oft besser beherrschten als die Russische Sprache. Es gab also wenig Grund, ausgerechnet in Frankreich russisch statt französisch zu sprechen.
Französische Sprachwissenschaftler verorten das Wort Bistro in der nordfranzösischen Umgangssprache. Dort bedeutete Bistraud erst Diener, später Weinhändler.
Einig sind sich Etymologen, dass Ursprung und Entwicklung von Bistro schwer zu verorten ist, sein russischer Ursprung aber ziemlich unwahrscheinlich ist.
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Евгения Меркулова
Санкт-Петербург
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